Digitale Energiewende: Mit Florian Resatsch zu PV, Batteriespeichern und nachhaltiger Innovation

Die Energiewende ist in vollem Gange – und sie verändert nicht nur die Energiebranche, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Zukunft gestalten. In der aktuellen Podcastfolge von „Energie im Wandel“ berichte ich als engagierter Moderator zusammen mit Florian Resatsch von Elevion Green von den Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation in der Energiewirtschaft. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie innovative Ansätze aus Photovoltaik (PV), Batteriespeichern und integrierten Softwarelösungen den nachhaltigen Wandel vorantreiben und welche Impulse für den Mittelstand dabei gesetzt werden können.

Höre Dir die vollständige Podcastfolge hier an:
Podcastfolge: Digitale Energiewende – Mit Florian Resatsch zu PV, Batteriespeichern und nachhaltiger Innovation

In den folgenden Abschnitten tauchen wir tief in das Gespräch ein, das von persönlichen Werdegängen über technologische Innovationen bis hin zu regulatorischen Herausforderungen reicht.

 

Die größte Transformation der Energiewirtschaft

Dr. Claus Hartmann eröffnet den Podcast mit eindrucksvollen Worten, die den Wandel der Branche in den Mittelpunkt stellen.

„Die Energiewirtschaft steckt in der größten Transformation ihrer Geschichte und der Druck aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit steigt.“

Diese Aussage fasst prägnant zusammen, was in den letzten Jahren und Jahrzehnten in der Branche geschehen ist. Unternehmen stehen unter enormem Innovationsdruck, während sie gleichzeitig mit komplexen regulatorischen und technologischen Herausforderungen konfrontiert werden. Besonders im Hinblick auf nachhaltige Energieversorgung und die Integration erneuerbarer Energien zeigt sich, dass die Transformation nicht nur ein technischer, sondern auch ein strategischer Wandel ist.

Die Digitalisierung spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Neue Geschäftsmodelle, wie sie Florian Resatsch bei Elevion Green vorstellt, eröffnen Unternehmen nicht nur neue Möglichkeiten, sondern schaffen auch Sicherheit in einem volatilen Marktumfeld. Diese Entwicklungen sind zentral für den unternehmerischen Erfolg in der Energiewende.

 

Ein facettenreicher Werdegang – Der Weg von Florian Resatsch

Florian Resatsch bringt einen beeindruckenden Erfahrungsschatz aus verschiedenen Branchen und Unternehmensbereichen mit. Bereits früh in seiner Karriere hat er die Chancen und Risiken digitaler Innovationen kennengelernt. So erinnert er an seine Zeit, als er gemeinsam mit seinem jetzigen CTO Uwe Sander ein Unternehmen gründete, das auf NFC Communication setzte. Dabei bemerkt er:

„Wir waren nur halt viel zu früh dran. Da gab es ein Telefon, damit damals Nokia so ein Klapphandy war sehr, sehr früh dran und dann mussten wir ein paar Mal, so wie man es neudeutsch sagt, ein Bild machen.“

Diese ehrliche Reflexion zeigt, dass Innovation oft auch mit Rückschlägen verbunden ist – und dass der Weg zum Erfolg nicht immer geradlinig verläuft. Florian Resatsch hat seine vielfältigen Erfahrungen – von der Medienwelt über Beratungen bis hin zu unternehmerischen Projekten – genutzt, um sich in der Energiewirtschaft zu positionieren. Heute ist er Senior Advisor und CEO eines Unternehmens, das sich darauf spezialisiert hat, Unternehmen durch den schnellen und effizienten Einsatz von PV-Anlagen und Batteriespeichern zu unterstützen.

Er betont dabei auch, dass es nicht nur um Technik, sondern vor allem um den unternehmerischen Mehrwert geht: „Und unser Ziel war wie Climate Action der Business Case. Also wie kann ich es wirklich berechnen und das möglichst einfach und ohne Groß Fachwörter Vokabular.“

Diese klare Fokussierung auf wirtschaftliche Kennzahlen und einfache, transparente Kommunikation bildet das Fundament für den Erfolg innovativer Energielösungen. Florian Resatsch setzt darauf, dass der Geschäftsführer eines Unternehmens durch verständliche Zahlen und einen präzisen Business Case überzeugt wird – unabhängig davon, wie komplex die zugrunde liegende Technologie ist.

 

Innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft

Ein zentrales Thema im Gespräch ist der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern als integraler Bestandteil der digitalen Energiewende. Florian Resatsch erklärt, wie durch den Einsatz moderner Technologien und durch die Kooperation mit etablierten Unternehmen der gesamte Prozess der Installation, Planung und Wartung optimiert wird. Er erläutert: „[Wir wollen] das Ganze wie die Entscheidung läuft bei einem Gewerbetreibenden, ob er sich mit erneuerbaren Energien auseinandersetzt, dieses so aufzubereiten, dass es wirklich jeder versteht.“

Die Betonung liegt dabei auf Einfachheit und Transparenz. Für den Entscheider eines Unternehmens sind vor allem die Investitionshöhe und die Amortisationsdauer entscheidende Faktoren. Dabei wird klar, dass die Integration von Batteriespeichern nicht nur zur Netzstabilität beiträgt, sondern auch einen direkten wirtschaftlichen Vorteil bieten kann. Beispielsweise ermöglicht ein intelligentes Energiemanagement-System eine Optimierung des Eigenverbrauchs und reduziert die Kosten durch eine zeitliche Verschiebung der Einspeisung.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Fähigkeit, komplexe regulatorische Vorgaben durch den Einsatz eigener KI-basierter Chatbots zu vereinfachen. Florian Resatsch berichtet: „[…] wir haben unsere eigene AI. Also was heißt eigenes Open AI trainiert haben ein eigenes, zumindest eine eigene Instanz gebaut, um das auch mit dem Wissen zu füttern, was bei uns im Unternehmen vorhanden ist.“

Diese Innovation zeigt, wie digitale Technologien dazu beitragen können, die oft undurchsichtige Welt der Energiewirtschaft verständlicher und zugänglicher zu machen – sowohl für technische Experten als auch für Entscheidungsträger in Unternehmen.

 

Regulatorische Herausforderungen und Marktdynamik

Neben den technischen Aspekten spielt auch die regulatorische Landschaft eine zentrale Rolle im Wandel der Energiewirtschaft. Dr. Hartmann und Florian Resatsch diskutieren intensiv über die Unsicherheiten, die aus politischen Entscheidungen und Subventionsprogrammen resultieren. Florian weist darauf hin, dass der deutsche Markt von kontinuierlichen Veränderungen geprägt ist: „[…] und ich glaube, dass es durchaus war, sehr, sehr viele sehr fähige Menschen auf beiden Seiten gibt. Nur ganz oft besteht ja weiterhin die Unsicherheit, wie betrifft mich die regulatorisch oder was verändert sich in der Europäischen Union?“

Diese Unsicherheiten behindern oftmals Investitionsentscheidungen und zögern die Umsetzung von Projekten. Gerade für mittelständische Unternehmen ist es entscheidend, klare Perspektiven zu erhalten, um langfristig in erneuerbare Energien investieren zu können. Florian Resatsch betont, dass es notwendig sei, den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft zu intensivieren, um stabile Rahmenbedingungen zu schaffen.

Ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen im regulatorischen Bereich ist das Heizungsgesetz, das immer wieder für Diskussionen sorgt: „Es kann sich verändern, es wird aufgeweicht. Diese Klarheit zu schaffen ist definitiv Aufgabe der Politik.“

Diese Zitate machen deutlich, dass eine erfolgreiche Energiewende nicht nur technologische, sondern auch politische Weichenstellungen erfordert. Nur durch enge Kooperationen und kontinuierlichen Austausch können langfristige Lösungen gefunden werden, die sowohl den Ansprüchen der Industrie als auch den Anforderungen des Marktes gerecht werden.

 

Netzwerke und Kooperationen als Erfolgsfaktor

Ein wiederkehrendes Motiv im Interview ist die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen. Florian Resatsch unterstreicht, dass der Erfolg der Energiewende maßgeblich davon abhängt, wie gut verschiedene Akteure zusammenarbeiten.

Hierbei geht es nicht nur um technische Netzwerke, sondern auch um den Austausch zwischen unterschiedlichen Branchen und Disziplinen. Die Kooperation zwischen Stadtwerken, spezialisierten Installateuren und digitalen Innovatoren kann dazu beitragen, dass die Energiewende effizienter und nachhaltiger umgesetzt wird.

Die Diskussion zeigt zudem, dass gerade im B2B-Bereich – beispielsweise bei großen Handelsketten oder Industrieunternehmen – bereits zahlreiche Projekte laufen, die von einer engen Verzahnung der Akteure profitieren. Dabei wird immer wieder betont, dass ein „Service aus einer Hand“ viele Vorteile bietet: „was du am Anfang auch meintest, der USP, dass wir das nicht immer ganz schaffen, aber zumindest versuchen, wirklich einen sehr guten Service aus einer Hand anzubieten.“

Durch solche integrierten Lösungen können Unternehmen nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch ihre Abhängigkeit von instabilen Energiepreisen reduzieren – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem dynamischen Marktumfeld.

 

Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten

Die Podcastfolge liefert zahlreiche Beispiele, wie innovative Energiekonzepte in der Praxis umgesetzt werden können. Ein besonders eindrucksvoller Case ist das Projekt einer Seilbahn in Österreich, bei dem eine komplette PV-Anlage zur autarken Stromversorgung eingesetzt wird. Florian Resatsch berichtet: „Wir haben also in Österreich die Seilbahn. Heißt, wir haben vor kurzem. Ich muss noch mal kurz nachschauen, wieder, wie das heißt. Wir haben eine Seilbahn gebaut, oben auf dem Berg quasi die ganze Solaranlage steht und die tagsüber komplett energie autark im Endeffekt betrieben wird.“

Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie erneuerbare Energien in ungewöhnlichen Anwendungsfällen zum Einsatz kommen können. Neben klassischen Industriegebäuden bieten sich somit vielfältige Möglichkeiten, die Vorteile von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern zu nutzen. Auch der Einsatz von intelligenten Energiemanagementsystemen in großen Gebäudekomplexen, wie Studentenwohnheimen, wird angesprochen. Hier wird deutlich, dass auch scheinbar triviale Einsparpotenziale einen großen Unterschied machen können, wenn sie systematisch genutzt werden.

Besonders interessant ist auch der Ansatz, den Eigenverbrauch zu optimieren. Unternehmen können so nicht nur Energiekosten senken, sondern auch ihre Versorgungssicherheit erhöhen – ein Thema, das angesichts globaler Krisen, wie dem Angriffskrieg Russlands, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dr. Hartmann stellt dabei die Frage: „Welche Gründe kann es noch geben, um auf den Batteriespeicher zu verzichten?“

Florian Resatsch erklärt, dass es zwar Fälle gebe, in denen der Batteriespeicher wirtschaftlich nicht sinnvoll sei, jedoch häufig der Mehrwert in einer systematischen Integration liege. Mit einer intelligenten Kombination aus PV-Anlage, Batteriespeicher und Energiemanagementsystem können Unternehmen langfristig ihre Energiekosten stabilisieren und gleichzeitig von staatlichen Förderungen profitieren.

 

Die Zukunft der dezentralen Energieversorgung

Ein zukunftsweisender Aspekt des Interviews ist die Vision einer dezentralen Energieversorgung. Florian Resatsch diskutiert, wie Unternehmen durch den Einsatz modernster Technologien nicht nur Energie erzeugen, sondern auch aktiv am Energiemarkt teilhaben können – beispielsweise durch Energy Trading und Power Purchase Agreements (PPAs). Dabei betont er: „wenn jemand einen Batteriespeicher auch. Also bevor der Mieter dann zum Trading nutzen würde und dann in Teilen da wieder auch Geld verdienen kann, indem er die Netze entlastet.“

Diese Ideen zeigen, dass die Energiewende weit über den klassischen Aufbau von PV-Anlagen hinausgeht. Vielmehr geht es darum, ein ganzheitliches System zu schaffen, in dem Unternehmen als aktive Teilnehmer agieren können. Neben der Eigenstromversorgung steht somit auch die Möglichkeit im Vordergrund, überschüssige Energie gewinnbringend einzusetzen und dadurch neue Einnahmequellen zu erschließen.

Die Diskussion über die Zukunft der Energieversorgung wird zudem von der Notwendigkeit getrieben, die Infrastruktur an die Anforderungen einer dezentralisierten Erzeugung anzupassen. Auch wenn Deutschland im Vergleich zu Ländern wie den Niederlanden noch Aufholbedarf hat, zeichnet sich ein klarer Trend ab: „Die Niederländer waren einfach zehn Jahre voraus, was den Ausbau anging. Von PV Anlagen waren pro …“

Obwohl diese Aussage nur angedeutet bleibt, zeigt sie, dass internationale Vergleiche wichtige Impulse liefern, um eigene Prozesse zu optimieren und zukunftssicher aufzustellen.

 

Integration von Digitalisierung und traditionellem Handwerk

Ein weiterer spannender Aspekt, der im Gespräch hervorgehoben wird, ist die Symbiose von moderner Digitalisierung und traditionellem Handwerk. Florian Resatsch macht deutlich, dass das Alleinstellungsmerkmal (USP) von Elevion Green darin besteht, beide Welten zu verbinden. So erklärt er: „Wir haben uns einfach zum Ziel gesetzt, das Ganze wie die Entscheidung läuft bei einem Gewerbetreibenden, ob er sich mit erneuerbaren Energien auseinandersetzt, dieses so aufzubereiten, dass es wirklich jeder versteht.“

Hier wird klar, dass die technische Komplexität der Energieprojekte durch digitale Tools und die Einbindung von Experten aus verschiedenen Bereichen deutlich reduziert werden kann. Der Mehrwert für den Kunden liegt darin, dass er nicht mit einem undurchsichtigen Fachjargon konfrontiert wird, sondern eine klare, verständliche Darstellung erhält – von der Planung über die Installation bis hin zur langfristigen Wartung und Optimierung.

Diese Kombination aus technologischem Fortschritt und der Erfahrung klassischer Handwerkskunst bildet das Fundament für nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche Energiekonzepte. Gerade für mittelständische Unternehmen, die oft auf bewährte Geschäftsmodelle setzen, eröffnet dieser Ansatz neue Perspektiven und Chancen.

 

Herausforderungen und Lösungsansätze im Detail

Während des Interviews werden zahlreiche Herausforderungen angesprochen, die bei der Umsetzung von PV-Projekten auftreten können. Dazu gehören nicht nur technische Fragestellungen, sondern auch organisatorische und regulatorische Hürden. Dr. Claus Hartmann und Florian Resatsch thematisieren dabei auch, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten – von der Planung über den Bau bis hin zur Wartung – an einem Strang ziehen. Ein zentraler Punkt ist dabei die enge Verzahnung von Theorie und Praxis.

Florian betont: „wenn ich jetzt natürlich einen stark schwankenden Energiepreis in einem hohen Eigenverbrauch Setting habe, kann das durchaus am Jahresende zumindest wehtun.“ Diese direkte Aussage verdeutlicht, dass wirtschaftliche Kennzahlen im Zentrum jeder Investitionsentscheidung stehen. Unternehmen müssen nicht nur die anfänglichen Kosten einer PV-Anlage und eines Batteriespeichers kalkulieren, sondern auch langfristig den Nutzen für ihren Energieverbrauch und die finanzielle Stabilität im Blick behalten.

 

Fazit

Es geht nicht nur darum, Solarpanels auf Dächer zu bringen, sondern darum, digitale Technologien, unternehmerisches Denken und strategische Kooperationen so zu vereinen, dass Unternehmen nachhaltig und wirtschaftlich von erneuerbaren Energien profitieren können. Die Herausforderungen – von regulatorischen Unsicherheiten bis hin zu komplexen technischen Anforderungen – sind dabei ebenso real wie die Chancen, die sich durch innovative Ansätze eröffnen.

Im Mittelpunkt der Energiewende geht es um mehr als um reine Technologie. Es ist die Fähigkeit, verschiedene Disziplinen miteinander zu verbinden, um so ganzheitliche und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Florian Resatsch und sein Team zeigen, dass es möglich ist, den Wandel aktiv mitzugestalten und dabei immer den Menschen im Fokus zu behalten. Diese Mischung aus technologischem Fortschritt und menschlicher Kreativität ist es, die letztlich den Unterschied macht.

Wenn Du mehr über diese spannende Reise in die digitale Energiewende erfahren möchtest, dann höre Dir die vollständige Podcastfolge an – hier geht’s zur Episode.

In diesem Sinne: Lass Dich inspirieren, sei mutig und gestalte mit uns die Zukunft der Energieversorgung. Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern und eine nachhaltige, effiziente und wirtschaftlich tragfähige Energiewelt schaffen.